Ich muss steht für Zwang, ich will für Selbstbestimmtheit!

Mich hat´s erwischt. Hört sich jetzt schlimmer an als es ist und in der Frühlingszeit ist es auch nichts Ungewöhnliches sich eine Erkältung einzufangen, aber es nervt mich einfach so sehr, weil ich andere Pläne hatte. Buchhaltung, putzen, Sport, Sachen abbarbeiten zum Beispiel. Ich war immer schon jemand der nicht lange still sitzen konnte oder mal entspannen konnte. Ich glaube faulenzen wurde meiner Schwester und mir einfach nicht beigebracht. Wenn ich nicht arbeite was eigentlich dank Selbstständigkeit, Instagram und Blog eh selten vorkommt, dann gehe ich zum Sport, schmeisse den Haushalt oder versuche meine wenige Zeit mit meinem Freund und Freunden zu verbringen. Wobei die auch schon viel zu kurz kommen aber am allermeisten komme ich zu kurz. Das kann doch keine gesunde Work-Life Balance sein. Es ist die Idee des selbstoptimierten Ich, das wir alle vorgelebt bekommen und dem wir versuchen nachzueifern. Andere schaffen das auch mit Leichtigkeit also muss ich es doch auch hinbekommen.

Tipps für eine ausgewogene Work-Life Balance - www.lesfactoryfemmes.com

WORK-LIFE BALANCE

Kein Wunder aber, das der Körper bei jedem mal einfach mal: Halt Stopp! Du brauchst Ruhe, schreit. Wenn auch nur in Form einer banalen Erkältung. Wobei ich leider wirklich ständig irgendwas habe, von Magen-Darm, Müdigkeit, Erschöpfung, Verspannungen bis hin zu Ohrenschmerzen ist wohl alles dabei gewesen in den letzten Monaten. Das allergrößte Problem dabei ist, dass ich nicht genügend auf die Symptome eingehe und etwas dagegen tue, dass ich mich nie so 100% fit fühle. Klar man kann es leicht auf den Stress schieben aber man muss ja irgendwie lernen können, wie man diesen reduziert oder besser mit ihm umgeht. Deshalb hab ich mir auch wieder mal Zeit genommen um ein bisschen nachzudenken und mir die Dinge ins Gedächtnis zu rufen, die mir helfen eine bessere Work-Life-Balance zu schaffen.

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HOW TO:

  • Auf stressige Phasen sollte immer Erholung folgen, die man sich bewusst gönnen sollte. Dauerstress führt nämlich irgendwann zu Krankheit, weil sich der Körper einfach nicht mehr regenerieren kann.

 

  • Sich nicht von der ellenlangen To-Do Liste einschüchtern lassen. Wenn man sich dauernd vorsagt, was man nicht noch alles tun muss und in eine negative Denkschleife kommt, dann führt das zu unnötigem Stress. Ich versuche gerade an diesem Punkt zu arbeiten und nutze Apps wie z.B Trello um die To-Do fest zu halten, diese nach Wichtigkeit zu ordnen, Deadlines zu setzen, sich Checklisten zu machen und diese mit Deea zu teilen. Was schnell erledigt werden kann oder was unangenehm zu erledigen ist, das kommt zu erst damit man kleine Erfolge hat die einen den Rest der Liste einfacher abarbeiten lassen.

 

  • Sich nicht fertig machen, wenn man nicht alles schafft. Wir sind Menschen und keine Roboter. Es ist gut sich Ziele zu setzen, was man an einem Tag schaffen möchte aber keinem bringt es was wenn man sich dann schlecht fühlt, weil nicht alles erledigt wurde. Dann kommen die Sachen am nächsten Tag mit oberster Priorität dran.

 

  • Das Dinner mit den Freunden nicht wieder verschieben, weil man soviel zu tun hat. Ich habe bemerkt, dass es mich wahnsinnig frustriert wenn ich nicht genügend Zeit für meinen Freund oder meine Freunde habe. Ich denke ich wäre glücklicher und somit auch produktiver wenn ich mir bewusste Auszeiten gönnen würde. Das macht eine gesunde Work-Life Balance aus.

 

  • Bewusst essen und ohne Stress. Guilty! Wenn ich arbeite dann muss es meistens schnell gehen und ich esse vor dem Laptop. Das ist natürlich alles andere als bewusst. Da bringt es auch nichts wenn man sich gesund ernährt, denn viel wichtiger wäre es sich Zeit zu nehmen und das Essen zu genießen.

 

  • Ordnung halten! Egal ob auf dem Schreibtisch oder zuhause. Erstens lenkt dann nichts von der Arbeit ab und man hat nicht das Gefühl es wartet das absolute Chaos auf einen zuhause. Wer hat schon Lust seine Wochenenden mit aufräumen und putzen zu verbringen? Wenn man aber nicht zulässt das die Unordnung Oberhand annimmt dann ist das putzen halb so schlimm.

 

  • SPORT SPORT SPORT! Auch wenn es momentan wahnsinnig schwierig ist, den Sport unterzubekommen und man tausend andere Sachen zu tun hätte. Das Gefühl nach dem Work-Out ist unbezahlbar und gibt wieder Energie für neue Aufgaben. Ich versuche den Sport gleich in der früh unterzubekommen, so hab ich mehr Energie für den Tag und kann nicht in Versuchung geraten abends dank schrumpfender Motivation darauf zu verzichten. Leider schaffe ich es momentan nicht so oft zum Sport wie ich das gerne hätte aber auch hier muss ich loslassen lernen. Es nützt nichts sich zu stressen.

 

  • Sich bewusste Auszeiten von Handy und Laptop nehmen. Freizeit sollte wirklich Freizeit sein. Leider sind heutzutage nicht nur wir Blogger verleitet sich Arbeit mit nachhause zu nehmen. Ständige Erreichbarkeit und Deadlines lösen ständigen Druck aus. Deshalb auch wenn es nicht so leicht ist. Öfter mal offline gehen.

 

  • Meditieren. Ich habe eine Zeit lang die App Headspace dafür verwendet, weil oh Wunder das Ganze nur 10 Minuten gedauert hat und easy in den Alltag integrierbar war. Aber hey es ist zumindest ein Anfang, seine ständig kreisenden Gedanken mal auf eine Wolke zu setzen und wegzuschieben. Hört sich lustig an, ist aber wirklich hilfreich wenn man wie ich damit kämpft alles bis aufs Kleinste Detail zu zerpflücken. Ich mache mir sogar Gedanken über meine Gedanken 😀 Aber was lustig klingt kann leider auf Dauer wirklich Kräftezehrend sein, weil man nie richtig abschalten kann.

 

  • Sich Hilfe holen und Aufgaben abgeben. Ich bin darin nicht sehr gut, weil ich zum Teil Dinge gerne auf meine Art umgesetzt habe und zum anderen Teil weil ich nicht gerne delegiere. Das muss ich aber lernen und zum Glück hab ich ja auch viele tolle Menschen um mich herum die mir gerne helfen. Man muss halt nur den Mund aufmachen!

 

  • Umdenken! Ich muss steht für Zwang, ich will für Selbstbestimmtheit! Dieses Mantra hab ich letztens in einer Zeitschrift entdeckt. Es passt perfekt zu meiner Vorstellung von Work-Life Balance, denn es lässt sich auf alle Bereiche des Lebens umlegen.

 

    • Es ist leichter gesagt als getan aber alleine diese Punkte runter zu tippen und mir wieder bewusst zu machen, hilft mir gegen die schlechten Gewohnheiten und das schlechte Gewissen anzukämpfen. Im Endeffekt, ist der schlimmste Stressfaktor, meistens man selbst. Wenn man sich die Skandinavier anschaut, dann merkt man recht schnell, dass sie das Prinzip einer gesunden Work-Life Balance verstanden haben. Hygge und Lagom sei Dank schwappt die Welle auch zu uns über, nur müssen wir noch lernen es auf natürliche Weise in unseren Alltag einfließen zu lassen.

Love Laura

Shooting Location: Loisium Wine&Spa Langenlois