
MADE.com hat uns in ihren derzeit größten Showroom nach London eingeladen und zwar zu einem exklusiven Talk mit Ruth Wassermann.
Sie ist Design Director bei MADE.com und führt unter anderem die nennenswerte Crowdsourcing and Crowdfunding Plattform TalentLab bei MADE.com. Sie gibt jungen, kreativen und talentierten Menschen die Möglichkeit ihre Entwürfe und Ideen umzusetzen und zu verkaufen.
„We believe design doesn´t have to cost the earth. So we work directly with designers and makers. No middlemen, no unnecessary markups. Just great looking furniture, available exclusively online at a fair price. And delivered to your home.“ – MADE.com
Da ich mich derzeit immer noch stark mit dem Thema befasse, was Social Media mit der Architektur der Zukunft macht, ging der Talk mit Ruth Wassermann auch ein klein wenig in diese Richtung. Es war schön festzustellen, dass heutige Designer auch schon in der Entwurfsphase viel mit den digitalen und sozialen Medien arbeiten. Das zeigt, dass noch bevor etwas entsteht, der Einfluss der digitalen Welt ein Baustein davon ist.
Talk mit Ruth Wassermann
Was wolltest du als Kind einmal werden?
Ich wollte Archäologin werden. Mich hat während meiner Kindheit die Geschichte stark interessiert und tut es zum Teil immer noch. Der Hintergrund hinter bestimmten Objekten, Bauten und Menschen hinterfrage ich oft.
Wann und wo bzw wobei bist am kreativsten?
Wenn ich spazieren gehe. Ich gehe auch gezielt spazieren, wenn ich auf der Suche nach einer Lösung bin oder nach einer Idee Ausschau halte. Im Büro ist man ständig abgelenkt und „arbeitet“, da kann mich nicht so leicht los lassen und den Kopf frei bekommen.
Hast du ein Lieblings-Material?
Das ändert sich ständig. Derzeit fasziniert mich Glas und das in allen Formen. Es hat eine interessante Textur. Es ist hart, aber auch stark formbar und dabei sehr filigran, wenn man zum Beispiel an die Glasbläserei denkt.
Welches Produkt, das du selbst entworfen hast benutzt du auch wirklich gerne und oft?
*lacht* keines. Man ist in der Entwicklung des Produktes so vertieft, dass man es am Ende als unspektakulär empfindet. Dafür liebe ich aber andere Produkte von Designern und interessiere mich für die Konzeption, hier kommt die kleine Archäologin wieder in mir hervor.
Derzeitig bin ich ein großer Fan von Studio Pepe – einem italienischen Label.
Hast du auch ein Lieblings-Design bei MADE.com was von dir ist?
Das Novak Sideboard
Wie sieht ein Entwurfs-Prozess bei dir aus?
Ich bin sehr konzeptuell und nutze gerne die digitalen Möglichkeiten. Ich skizziere ab und zu noch Ideen auf einem Blatt Papier, steige aber relativ schnell auf den Computer um und liebe es Plattformen wie Pinterest und Instagram zu nutzen.
Du wurdest letztes Jahr als einer der Top 100 kreativen Influencer des Jahres 2018 genannt. Sind Influencer für die neue Generation, gleichzustellen wie für uns damals Pop Stars und Hollywood Stars?
Auch wenn ich mich an den Ausdruck erst einmal gewöhnen musste, denke ich das Influencer für uns alle nahbarer sind und eine andere Glaubhaftigkeit vermitteln. Man kann sie tagtäglich begleiten und lernt sie persönlich besser kennen, ich denke das löst etwas in Menschen aus. Man baut Vertrauen auf.
Hast du das Gefühl, dass sich im Gegensatz zu vor 10 Jahren, die Nachfrage und das Interesse für Produkt Design und Interior Design vergrößert hat, vor allem bei jüngeren Leuten?
Ja, ich denke das natürlich über Social Media das Interesse steigt, weil man mehr sieht, mehr selbst zeigt. Man präsentiert seine privaten Räume, die den eigenen Charakter widerspiegeln. Kleidung allein reicht dazu nicht mehr aus.
Du hast den Elle Decoration Award, ICFF Best Furniture und the Gold Award for Best Storage-House gewonnen. Hattest du einen dieser Awards auf deiner Goal-Liste? Was ist / war dein Meilenstein auf deiner Liste, den du erreichen wolltest?
Nein keine Awards. Aber einer meiner Ziele, die ich glücklicherweise erreicht habe, ist ein Team zu leiten mit denen ich großartige Arbeit und Produkte entwickeln und umsetzen kann.
Was denkst du wird der Interior Trend in 10 Jahren sein?
Wie auch in der Mode wiederholen sich die Trends, wieso also nicht auch in der Architektur oder im Produkt Design. Der einzige Faktor der eine stärkere Rolle spielen wird, ist die Nachhaltigkeit. Die Menschen hinterfragen mittlerweile die Herkunft und die Herstellung. Ich denke auch, dass es kleinere Wohnräume geben wird und Menschen mehr Umziehen werden. Das bedeutet, dass Produkte multifunktional, leicht aufbau- und abbaubar sein müssen.
Ruth war super sympathisch und ich habe das Interview mit ihr sehr genossen. Einerseits weil es grad in der Architektur oft so ist, dass viele Architekten zum Produkt Design wechseln oder hin und wieder auch Möbel entwerfen, andererseits weil ich persönlich finde, dass es ehrlicher ist als ein Gebäudeentwurf.
Love Deea.
*Invitation MADE.COM
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