Für diejenigen die mich noch nicht so gut kennen: ich gebe euch heute einen kleinen Einblick hinter die Kulissen von les [factory] femmes . Heute stelle ich [Deea] – mich einmal näher vor.

Würde ich meine Freunde für mich sprechen lassen, würden sie sagen ich wäre der perfekte Blackberry für jeden Business Typen da draußen. Ja, zugegebenermaßen bin ich ein kleiner Organisationsfanatiker. Wer mich kennt weiß auch dass es definitiv nicht anders geht. Neben Vollzeitjob, einem privaten Architekturprojekt und dem Blog bleibt für mein Privatleben genau ein Zuckerhaufen übrig, über den jeder Diabetiker schallend lachen würde. Ich lebe und schlafe mit meinem Organizer- recht befriedigend ist es nicht aber es hält mich am Leben und ermöglicht es mir überhaupt in Erwägung zu ziehen mein Bett mit jemand anderem zu teilen. Ich hoffe aber doch sehr, dass all diese Anstrengungen und der momentante Energieschub sich später einmal bezahlt machen. Ich liebe meinen Job in der Architekturbranche und ich liebe meine Leidenschaft für Mode und würde und könnte nicht eines davon  aufgeben, deshalb steht die richtige Vorplanung dazu in Vordergrund.

So schön es wäre es nur bei dieser etwas verkorksten Eigenschaft zu belassen hat mich meine Mutter auch noch mit ihrem Perfektionismus angesteckt. Das Streben nach Perfektion ist per se ja nicht schlecht… aber googelt man das Wort Perfektionismus, zeigt Googel einem sofort Selbsthilfegruppen online an . Super, genau so hab ich mir das vorgestellt . Nachdem Facebook unsere Internetrecherchen mitverfolgt- werde ich die kommenden Tage womöglich von Amazon-Buchvorschlägen überhäuft wie „Perfektionismus und innere Freiheit“ „Perfektionist, was nun?“ „Perfektionismus und seine Ursachen „ . So jetzt muss ich lachen, anyways zurück zum Thema- mein Perfektionismus bezieht sich hauptsächlich auf die Fotografie und Grafik. Im Büro hab ich mich noch nicht ganz getraut aus mir herauszugehen, da meine Kollegen und vorallem Architekten im Allgemeinen sehr gechillte Personen sind und etwas kreativen Freiraum brauchen . Vorallem sind sie schon damit überfordert dass ich mehr als 2 Wintermäntel besitze deshalb gehe ich diese Beziehung noch etwas langsam an. Laura die Arme ist dahingehend leider nicht aus dem Spiel und schwitzt wie ein Kartenspieler am Pokertisch. Soweit ich mich erinnere hat uns auch nur dieses eine Thema jemals Streitstoff geboten. Aber genügend Cocktails und Schokolade haben den Pokertisch erträglicher gestaltet. Ich habe schon relativ früh angefangen zu fotografieren- ich denke ich war 12 oder 13 als ich meine erste kleine Digitalkamera bekommen habe. Richtig praktiziert hab ich es natürlich erst nachdem ich die letzte Pubertätsstufe erfolgreich erreicht und überstanden habe. Ich halte mich bei Gott nicht für einen Profi und ich lerne jeden Tag Neues dazu aber ich habe immer eine gewisse Vorstellung in meinem Kopf wie das Ergebnis aussehen sollte und wenn es dem nicht entspricht werd ich zum Kleinkind an dem der Eiswagen vorbei gefahren ist. Fotos werden von jedem Betrachter anders wahrgenommen und bieten spannende Geschichten die jeder für sich erzählen kann. Bei den Streetstyle Shootings bin ich was den Hintergrund anbelangt sehr kritisch. Ich komme zum Beispiel mit der Farbe Grün überhaupt nicht klar. Warum? Ich finde es lässt die Haut gelblicher wirken. Am i crazy? Jep! Ich mag trashige Kulissen in Kombination mit cleanen Outfits. Ich mag cleane Hintergründe mit trashigen Looks. Was Details und Nahaufnahmen betrifft- bin ich ein mega Freak. Es wir gedreht gezupft und gewendet was das Zeug hält. Die richtige Perspektive gecheckt und das Licht dreimal umgestellt bis es passt. Ein Martiniglas voll Geduld reicht da nicht aus für Laura- ein Maßkrug ist da wohl eher gefordert.

Der Organisationsfreak hat mich nur dahingehend negativ beeinträchtigt dass ich definitiv nicht sonderlich spontan sein kann, was mich schon etwas belastet. Die einzige Sache die ich mir dabei nicht nehmen lasse, sind spontane „ein Uhr morgens- Flüge“ zu buchen. Fast alle meine letzten Reisen sind mit einem Glas Wein und Gossip-Abenden mit Freundinnen entstanden. Mittlerweile ist es auch zur Tradition geworden. Mein anderer mich charakterisierender Partner – der Perfektionismus, hat mich noch nicht ganz so im Griff wie der Organisationsliebhaber, aber hinterlässt auch seine Spuren. Im Privatleben eher weniger, dafür umso mehr was die Arbeit anbelangt. Ich versuche mittlerweile abzuwägen was wirklich im Vordergrund steht bei einem Projekt und, dass die kleinsten Fehler, die nur ich sehe charakterisierend sein können.

mehr über mich und wie es zu les [factory] femmes kam folgt bald… xx deea