Ich bin kein Herbst-Kind das steht fest. Ich mag die trüben Morgenstunden nicht, die Müdigkeit mit der ich kämpfe auch nicht. Das Gefühl an einem regnerischen Tag, dass die Feuchtigkeit ganz tief unter die Haut dringt, gehört für mich auch nicht zu den schönsten Gefühlen. Aber bevor ich zu viel Negatives von mir gebe, komme ich lieber darauf zurück, dass ich mich trotzdem freue, dass wir noch 4 Jahreszeiten haben. Ich bin froh, dass die Natur sich (noch) so verändert und wir uns mit ihr. Der Herbst und der daran angrenzende Winter bietet Zeit sich neu zu finden, sich zuhause einzukuscheln und mehr Me-time in den stressigen Alltag einzubinden. Einfach mal das Leben entschleunigen.

Re-think, Re-connect, Re-boot

Nach einem schönen, turbulenten und teilweise auch stressigem Jahr, mit ups and downs habe ich mir einige Dinge vorgenommen. Nachdem ich in letzter Zeit immer versucht habe, möglichst viel in möglichst kurzer Zeit möglichst gleichzeitig erledigen, habe ich gemerkt, dass zum einen meine Arbeit aber auch meine Gesundheit darunter leidet. Mit meiner Gesundheit meine ich die körperliche und die mentale. Wer sich keine Zeit gönnt abzuschalten und runterzukommen, der wird sich über kurz oder lang ausgelaugt und müde fühlen, ja sogar öfter krank werden. Bei manchem kommt es schleichend und bei anderen reagiert der Körper und der Geist schneller. Das kommt vielleicht auch ganz darauf an, wie sensibel man ist oder wie sehr man sich mit dem eigenen Körper beschäftigt und connectet fühlt.

Deshalb möchte ich das Leben entschleunigen, welches mich gerade so fordert. Das ist sicherlich nicht einfach, denn neben den täglichen Aufgaben, die für Les factory femmes anfallen, arbeite ich auch noch für andere Firmen. Ich kreiere Content und berate sie wenn es um ihren Social Media Auftritt geht. Ich bin also für mehrere Plattformen zuständig und bewege mich viel auf Social Media, vor allem auf Instagram. (Ach ja und eine Diplomarbeit wartet auch noch darauf geschrieben zu werden. Wieder erfolgreich verdrängt)

Handy weg!

Teilweise finde ich es sehr auslaugend sich so viel mit dieser eher oberflächlichen App zu beschäftigen. Natürlich ist auch der kreative Prozess etwas, das Kraft und Energie in Anspruch nimmt. Wenn es dann nicht so viel Beachtung bekommt wie erwartet, dann führt das irgendwann auch zu Frust. Auch wenn man ja weiß, dass Instagram durch Algorithmen gesteuert wird und zum Teil wenig mit der richtigen Welt zu tun hat. Es ist aber der Hauptteil meines Jobs und da sich das nicht so schnell ändern wird, muss ich einen Weg finden damit umzugehen ohne, dass es mir zu viel Energie raubt. Das Positive an der Plattform ist auf jeden Fall der, dass man sich mit seiner Community und vielen tollen Menschen da draußen connectet  und auch viel Wissenswertes daraus schöpfen kann, aber teilweise verpasst man auch viel im realen Leben, wenn man ständig am Handy hängt.

Deshalb lautet der Vorsatz: 

das Leben entschleunigen

  • Disconnect! Kein Handy in der früh nach dem Aufstehen. Erst wird kurz 5-10 Minuten meditiert (Apps wie Mindspace oder 7Mind sind super für Einsteiger)
  • Soul food: Sich Zeit nehmen fürs Kochen und fürs Essen (Ich koche wirklich gerne und versuche mich gerade zuhause ausschließlich vegetarisch und teilweise auch plant-based zu ernähren.)
  • Me-time: Mehr Dinge tun die mir gut tun. Ob das jetzt ein gutes Buch ist, das ich schon lange lesen wollte, eine Massage, ein Workshop der mich neue Dinge lehrt oder einfach mal die Seele baumeln lassen ohne schlechtes Gewissen.
  • Stop comparing: Ja es stimmt, man ist dank Social Media immer öfter verleitet sich zu vergleichen und ich meine in diesem Fall nicht das äußerliche Erscheinungsbild sondern eher die Leistung. Jeder ist anders, niemand sollte sich schlecht oder gestresst fühlen, wenn er nicht „möglichst viel in möglichst kurzer Zeit möglichst gleichzeitig erledigen“ kann. Denn jeder hat einen anderen Rhythmus und möchte vielleicht nicht das gleiche erreichen. Ich finde sich das bewusst zu machen hilft oft schon sich weniger Stress zu machen.

Damit das hier kein Monolog wird sondern ein Austausch, würde mich sehr interessieren was ihr macht um runterzukommen und euch in stressigen Phasen zu stärken?

Love Laura

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