Instagram ist wie ein Spielplatz auf dem viele verschiedene Kinder spielen und ihrer Energie freien Lauf lassen. Es gab immer schon die, die lauter oder ehrgeiziger beim Spielen waren. Und dann waren da noch die, die sich ihr Spielzeug gerne teilten und für die nicht das Gewinnen an erster Stelle stand sondern das Spielen selbst. Aber sagt das irgendetwas darüber aus, wie man sich als Erwachsener verhält? Oft frage ich mich woran es liegt, dass manche auf der Erfolgswelle schwimmen und andere nicht über einen bestimmten Punkt hinauswachsen.

Generation Instagram

Diese Instagram Scheinwelt ist hart, Es gibt nur einen kleinen elitären Kreis, der in der oberen Liga spielt. Die anderen kämpfen ums Gesehen werden. In dem ganzen Tumult verliert man manchmal den Spaß an der Sache und hinterfragt alles was man aufgebaut hat. Hätte man irgendwo was anders machen sollen? Ist das Bild nicht schön genug? Ist mein Style nicht besonders genug? Trifft das was man macht vielleicht nicht den Nerv der Masse? In einem Meer aus visueller Reizüberflutung, ist es nicht immer leicht herauszustechen. Likes und Follower bestimmen das was man macht. Aber ist es weniger wert, wenn es weniger Leute verfolgen, es nicht so viele liken? Wann haben wir begonnen uns unsere Laune von Likes bestimmen zu lassen?

The pressure is on

Der Druck gut zu performen und zu wachsen kann einem auf den Magen schlagen. In einer Welt, in der fairer Wettbewerb nicht immer groß geschrieben wird, verliert man manchmal auch die Hoffnung. Das Motiv weshalb man eigentlich angefangen hat drängt sich in den Hintergrund und man lässt sich auf Zahlen reduzieren. Welchen Druck Social Media wirklich aufbaut, darüber wird nicht geredet. Nein wir machen weiter in Sachen Selbst-Optimierung, machen Detox, gehen regelmäßig zum Sport, zeigen uns immer von der besten Seite. Man hat immer Angst etwas zu verpassen, tanzt auf mehreren Partys gleichzeitig und hängt morgens und abends am Handy. Auch wenn man mit Freunden unterwegs ist schweifen die Augen öfter mal über den Instagram Feed. Man versucht zur richtigen Zeit das Richtige zu posten, die Follower zu inspirieren und die Kooperationspartner zufrieden zu stellen. Mehr Follower zu generieren.

Wer sich in keiner einzigen meiner Zeilen wiedererkennt, der hat wirklich Glück. Der kann sich abkapseln von dieser Glitzerwelt in der alles so perfekt wirkt und man sich selbst oft klein vorkommt.

Die Moral der Geschichte?

Man sollte:

  • Sich immer wieder zurückbesinnen, wieso man angefangen hat,
  • Sich immer wieder vor Augen führen das hinter jedem noch so großen Kanal wahre Menschen stecken
  • Immer daran denken, das kein Mensch perfekt ist und das ist gut so. Alle machen Fehler, haben mal einen schlechten Tag oder einen Pickel.
  • Sich nicht zu sehr von Zahlen leiten zu lassen, am Ende des Tages zählt der Mensch und nicht die Anzahl der Likes und Follower
  • Dankbar sein für das, was man hat im Leben und nicht unglücklich sein darüber was man nicht hat (materiell gesehen)
  • Öfter mal das Handy beiseite legen und statt jeden Moment teilen zu wollen, Zeit mit seinen Liebsten verbringen.
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